Kreise, die sich schließen
Maike Wenzel ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie ein internationales mittelständisches Unternehmen Potenziale erkennt und Möglichkeiten eröffnet. Seit Anfang 2022 ist sie als Assistentin im Bereich Marketing und Kommunikation der Jagenberg Holding tätig und realisiert vielfältige Projekte erfolgreich für die Gesellschaften der Gruppe.
Meine berufliche Reise wurde von inspirierenden Mentoren begleitet und ich bin dankbar für meinen jetzigen Platz! Wie viele Kinder wollte ich als kleines Mädchen gern Tierärztin werden. Als ich aber im Anschluss an das Abitur nach einer interessanten Tätigkeit suchte, schlug mein Vater mir vor, eine Ausbildung als Kauffrau für Marketingkommunikation zu beginnen. So konnte ich kaufmännische Aspekte mit Kreativität verbinden.
Nein, nach meiner Ausbildung in Goch wollte ich meine Fähigkeiten weiter ausbauen. Daher entschied ich mich für ein Studium in „International Business and Social Sciences“ an der Hochschule in Kleve, das komplett auf Englisch stattfand und mir viel Freude bereitete. Obwohl ich gerne ins Ausland gegangen wäre und mich für andere Kulturen interessiere, waren die Kosten für ein Auslandssemester in meinem Wunschland Australien schlichtweg zu hoch.
Ich hatte mich ursprünglich auf eine Stelle bei der Jagenberg Paper GmbH beworben, jedoch damals leider ohne Erfolg. Diese Absage entpuppte sich dann als Glücksfall. Thomas und Guido Lebbing nahmen damals an meinem Bewerbungsgespräch teil und boten mir eine Position bei der Lebbing automation & drives GmbH in Bocholt an, einem Unternehmen innerhalb der Jagenberg Gruppe. Nach dem Gespräch hatte ich ein gutes Gefühl und entschied mich, das Abenteuer in diesem Unternehmen einzugehen. Am Ende verbrachte ich insgesamt sieben Jahre dort. Ich wurde bei Lebbing Teil eines dynamischen Teams und habe mich dort sehr wohl gefühlt.
Um ehrlich zu sein, nicht wirklich. Natürlich habe ich mir vor Beginn meiner Arbeitsaufnahme die Webseite angeschaut und einige Informationen über Automatisierung, Antriebs- und Steuerungstechnik sowie Retrofit gesammelt, aber diese Themen erschienen mir zunächst sehr abstrakt. Schon nach kurzer Zeit habe ich gelernt, was endlosbahnführende Materialien sind. Inhaltlich hat sich meine Stelle schnell weiterentwickelt: Ich war nicht nur Assistentin von Thomas und Guido Lebbing, sondern auch im Bereich Marketing und Kommunikation tätig. Meine Aufgaben waren sehr vielfältig, von der Reise und Terminplanung über Messen und Events bis hin zum Einkauf von Werbemitteln. Außerdem konnte ich Kenntnisse im Layout-Programm Adobe InDesign erwerben und eigene Entwürfe erstellen. Das hat mir schon immer Spaß gemacht. Ich konnte also in dieser Position Kreativität und kaufmännische Themen vereinen.
Tatsächlich wurde der Wechsel zur Jagenberg Holding von Thomas Lebbing angeregt. Er hat mir den Weg in die Holding geebnet, da er wusste, dass ich mich privat räumlich verändern und nach Krefeld ziehen wollte. Diese Unterstützung zeigt, dass persönliche Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns wahrgenommen werden. Die Brüder Lebbing haben mich aktiv während des Wechselprozesses zur Holding unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal liegt darin, dass ich mich nun vollständig auf den Bereich Marketing und Kommunikation fokussieren kann. Als ich zur Holding kam, entstanden durch den Marken-Relaunch und die neue Strategie j-united 2025 eine Vielzahl neuer Aufgaben. Ich begleite nun die gesamte Umsetzung verschiedenster Projekte für die unterschiedlichen Gesellschaften von Anfang an. Dies umfasst Themen wie Nachhaltigkeit, Employer Branding sowie den Aufbau von Social- Media-Kanälen und vieles mehr. Im Gegensatz zu früher geht es nicht nur um die praktische Umsetzung, sondern wir arbeiten strategisch und zukunftsorientiert. Das Mindset hier ist ganz anders: Alles, was wir tun, basiert auf konzeptionellen Überlegungen, die auch langfristige Auswirkungen haben und die gesamte Jagenberg Gruppe betreffen. Also nicht nur auf ein einzelnes Unternehmen fokussiert sind.
Keineswegs. Ich habe mich hier ausgezeichnet eingelebt, besonders dank des Mentorings von Silke Löser, der Leiterin für Marketing und Kommunikation der Jagenberg Gruppe. Sie unterstützt mich mit ihrer umfangreichen Erfahrung und Kompetenz. Außerdem ist es äußerst interessant, die Jagenberg Gruppe aus der übergeordneten Perspektive kennenzulernen, nachdem ich sie bereits aus der Sicht der Lebbing automation & drives GmbH erlebt habe. Davon profitieren natürlich auch die anderen Gesellschaften innerhalb der Gruppe, denn ich bin mit den Abläufen vertraut, kenne bereits viele Kolleginnen und Kollegen und weiß, wie ich sie am besten unterstützen kann. Persönlich schätze ich es sehr, dass ich aufgrund meines kurzen Anfahrtsweges heute mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann.
Alles richtig gemacht! Die Arbeit in einer internationalen Gruppe bietet ständig neue Herausforderungen und spannende Themenbereiche. Menschen, die mich gefordert und gefördert haben, sind mir begegnet. Meine Fähigkeiten wurden wertgeschätzt, und ich konnte mich enorm weiterentwickeln. Im Grunde genommen schließt sich mit meiner Position als Assistentin im Bereich Marketing und Kommunikation für die Jagenberg Gruppe ein Kreis – der mit meiner Ausbildung begonnen hat, über mein Studium bis hin zu den Erfahrungen bei der Firma Lebbing reicht und in der heutigen Position in der Jagenberg Holding endet. Ich kann strategisch, konzeptionell, gestalterisch und international arbeiten – genau das, was mein jüngeres Ich sich vorgestellt hat, auch wenn es das damals noch nicht so ausdrücklich formulieren konnte.
Die gute und fördernde Führung durch die Geschäftsleitung bei Lebbing und in der Holding war der erste Schritt. Dazu kam natürlich die Möglichkeit, offen und transparent zu kommunizieren. Andernfalls hätte mein Wunsch, nach Krefeld zu ziehen, nicht berücksichtigt werden können. Und schließlich die Chancen, die eine mittelständische Unternehmensgruppe bieten kann. All das war entscheidend, damit ich meinen Karriereweg finden konnte – natürlich mit etwas Unterstützung.
Ich bin zurzeit sehr glücklich in Krefeld und bei der Jagenberg Holding. Wir haben aktuell sehr viele unterschiedliche Projekte, an denen wir arbeiten. Ich bin optimistisch, dass wir für die gesamte Jagenberg Gruppe noch einiges gemeinsam bewegen werden. Was mir allerdings noch fehlt, ist die Erlaubnis, einen Bürohund zu haben. Aber daran arbeite ich, sobald mir meine private Wohnsituation erlaubt, einen Hund zu halten. (lacht)