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Martin Partikel im Interview: „Durch die Gesamtlösungen der Gruppe schöpfen wir Marktchancen voll aus.“

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Martin Partikel im Interview: „Durch die Gesamtlösungen der Gruppe schöpfen wir Marktchancen voll aus.“

Martin Partikel, 34 Jahre alt, ist seit September 2022 als Vertriebsleiter bei der Kampf LSF GmbH & Co. KG beschäftigt. Der Leipziger Familienmensch schaut mit frischem Blick auf das Unternehmen und gibt einen Ausblick auf die anstehende Hannover Messe 2023.

Herr Partikel, wie würden Sie Ihre Aufgaben- und Themenfelder bei der Kampf LSF beschreiben?


 

Als Vertriebsleiter ist es mein oberstes Ziel die Zukunftssicherung des Unternehmens zu gewährleisten. Neue Kunden und Themen zu erschließen, sowie unsere Standbeine zu festigen gehören zu meinen Aufgaben. Die Entwicklung einer klugen Vertriebsstrategie, die zum Ausbau und zur Stärkung unserer Marktposition beiträgt, ist daher enorm wichtig. Mein Team und ich arbeiten stets an der Kundenbindung und sorgen dafür, wettbewerbsfähige Produkte und Lösungen in den Markt zu bringen.  
 

Ein weiteres sehr spannendes Themenfeld ist für mich der Ausbau der Zusammenarbeit mit den anderen Unternehmen der Jagenberg Gruppe. Das Entwickeln von Turnkey-Lösungen, bei denen unsere Produkte eine Rolle spielen, macht mir großen Spaß und sorgt immer wieder für einen interessanten Erfahrungsaustauch.

Sie sind gelernter Kraftfahrzeug-Mechatroniker und haben anschließend Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau studiert; die Technik spielt in Ihrem Leben also schon immer eine große Rolle. Was begeistert Sie so am Maschinen- und Anlagenbau?


 

Ich fand es schon immer spannend wirtschaftliche Aufgabenstellungen umzusetzen und damit Probleme anderer zu lösen. Genau das machen wir hier jeden Tag bei Kampf LSF: Wir bauen nicht nur eine Maschine oder Anlage, sondern wir helfen dem Kunden, eine Lösung zu finden. Das finde ich großartig!

Außerdem ist man in dieser Branche bei der Produktentstehung von Anfang an mit dabei und erlebt alle Phasen sehr intensiv. Ich arbeite bereits seit 2012 im Sondermaschinenbau und finde das hochspannend! Von der Anfrage auf einem weißen Blatt Papier, der Kommunikation und Betreuung des Kunden, bis hin zum Bau der Maschine und zum After Sales Service. So begleitet man ein Projekt über mehrere Jahre.

Wir bauen nicht nur eine Maschine, sondern wir helfen dem Kunden, eine Lösung zu finden. Das finde ich großartig!

 

Martin Partikel,
Vertriebsleiter bei der Kampf LSF GmbH & Co. KG

Mitte April werden Sie den EvoSlitter auf der Hannover Messe auf dem Siemens Messestand ausstellen und dort die Jagenberg Gruppe vertreten. Wie kam es zu der Zusammenarbeit und was werden Sie auf der Messe demonstrieren?


 

Die Hannover Messe ist die Weltleitmesse der Industrie, bei der im Jahr 2023 über 4000 Unternehmen aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen erwartet werden. Dieses Jahr liegt der Fokus auf Lösungen für eine vernetzte und klimaneutrale Industrie. Am Siemens Stand dürfen wir als Jagenberg Gruppe ein Produkt aus der Unternehmens-Gruppe ausstellen. Wir haben uns für den EvoSlitter von Kampf LSF entschieden, da dieses Produkt in der Thematik der Batterieproduktion Anwendung findet.
Auf der Messe liegt für uns der Fokus auf der engen Zusammenarbeit mit dem Global Player Siemens und den möglichen Benefits, die sich aus der Zusammenarbeit für beide Unternehmen ergeben. Dank der Software von Siemens können wir z. B. virtuelle Inbetriebnahmen durchführen und so zukünftig Kosten und Zeit einsparen. Wir können bestimmte Vorgänge mithilfe der Software noch in der Produktionsphase testen, was uns einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Ich werde während der Messe direkt vor Ort sein und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Dass ich stolz bin, eine unserer Maschinen auf einer so bedeutsamen Messe ausstellen zu dürfen, steht außer Frage.

Bleiben wir beim EvoSlitter. Welche Besonderheiten hat diese Maschine?


 

Der EvoSlitter ist speziell für das Schneiden von Kathoden- und Elektrodenmaterialien von Lithium-Ionen-Batterien und Superkondensatoren entwickelt worden. Diese hochkomplexe Maschine ist für Arbeitsbreiten bis 800 mm ausgelegt und realisiert Geschwindigkeiten bis zu 150 m/min. Es können einseitig sowie beidseitig beschichtete Materialien mit kontinuierlichen, wie auch intermittierenden Beschichtungen verarbeitet werden.
Aufgrund der sehr kompakten Bauweise und dem damit verbundenen geringen Platzbedarf eignet sich der EvoSlitter besonders für den Einsatz in Pilotanlagen, aber mittlerweile auch in produktiven Fertigungslinien. Dabei werden höchste Ansprüche an die Schnittqualitäten und Wickelgenauigkeiten erfüllt. Durch die hohe Fülle an Optionen, wie Reinigungs-, Inspektions- und Wechselsysteme, gelingt es uns Flexibilität und Produktivität zu vereinen. Durch diese Features wird die Maschine den speziellen Anforderungen der Batterie- und Superkondensatoren-Herstellung absolut gerecht.

Als Teil der Jagenberg Gruppe profitieren Sie von den Vorteilen eines solchen Zusammenschlusses. Was bedeutet das genau für Sie und Kampf LSF?


 

Aus dem Zusammenschluss der Unternehmen ergeben sich großartige Chancen für uns. In den Bereichen Energy und Surface für bahnförmige Materialen gibt es aktuell riesige Marktchancen, welche wir nur gemeinsam mit unseren Turnkey-Lösungen, gebündelt durch die Jagenberg Converting Solutions GmbH, ergreifen können. Wir können von dem Wissen, Netzwerk und Know-how der anderen Unternehmen in der Jagenberg Gruppe profitieren und dadurch noch besser werden. Wir schaffen es, Synergien zu erzeugen. Ich bin zwar erst seit einem halben Jahr in der Gruppe, sehe aber bereits jetzt, dass unser Motto „Create.Future.Together.“ auch wirklich gelebt wird! Wir verschmelzen immer mehr und man sieht einfach die Entwicklung zu gemeinsamen Projekten! Ich freue mich auf die gemeinsame Zukunft in der Jagenberg Gruppe!